FBvB aktuell

Die Arbeiten im Schweigegarten sind bis auf den Aussichtsturm fertig gestellt. Da fragt man sich allerdings, ob die Rampe für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Rollator, im Rollstuhl oder mit Kinderwagen wirklich verkehrssicher ist.
Z. Z. beginnt die Rampe an einem Fußweg und endet nach ca. 20 m auf einem Podest. Unmittelbar neben dem Podest und am Ende geht es vier Stufen abwärts, so dass sich hier eine Rampenhöhe von ca. 64 cm ergibt. Eine Sicherungskante entlang der Rampe oder gar ein Geländer gibt es nicht. Die Rampenbreite beträgt ca. 1,50 m und ist etwas über 20 m lang.
Für den barrierefreien Bau von Rampen im öffentlichen Bereich gibt es klare Vorschriften. Am Anfang und Ende jeder Rampe soll es eine Bewegungsfläche von 1,50 m x 1,50 m geben. Dem entspricht die Anlage im Schweigegarten.
Lange Rampen sollen nach ca. 6 m durch eine Ebene unterteilt werden.OLYMPUS DIGITAL CAMERA
So heißt es bei „barrierefrei Planen und Bauen“
(http://nullbarriere.de/rampenlaenge-steigung.htm) weiter: „Mit zwei Längen (einschließlich der Bewegungsflächen) kann man einen Höhenunterschied von 72 cm überwinden.“ Die Länge der Rampe im Schweigegarten beträgt z. Z. etwas über 20 m. Die vorgeschlagene Ebene würde entweder die Länge der Rampe oder deren Steigung verändern. Daher ist u. E. im Vorfeld von Nachbesserungen zu klären, ob die derzeitige Lösung den Vorgaben entspricht.
Probleme ergeben sich vor allem hinsichtlich der „Bremssicherheit und dem Schutz vor Umkippen“. Diesbezüglich gibt es folgende Vorgaben: „Es sind beiderseits 10 cm hohe Radabweiser auszubilden. Sowie beidseitig Handläufe mit einem Durchmesser von 3 bis 4,5 cm und 85 cm hoch, anzuordnen. Handläufe und Radabweiser müssen 30 cm in den Plattformbereich hineinragen.“ Hierdurch würden sich natürlich die Breite der Rampe verringern.
Vergleicht man nun die jetzige Rampe im Schweigegarten mit den Vorgaben, dann fällt ferner auf, dass es am Ende Treppen gibt, die abwärts führen. Daher sind die FBvB der Auffassung, dass eine kurzfristige Überprüfung und schnelle Nachbesserung erfolgen muss, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Am 13.06.2015 informierten sich die Freien Bürger von Blomberg (FBvB) in Lügde über den aktuellen Stand der Stadtentwicklung.OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Auf dem neu gestalteten Marktplatz berichtete der ehemalige Bauamtsleiter, G. Loges, ausführlich über die Geschichte, Entwicklung und Probleme der Stadt. Seit der Gründung 1246 hat sich an der mittelalterlichen Struktur wenig verändert. Der von Ackerbürgerhäusern geprägte alte Stadtkern ist dicht besiedelt und liegt zum Teil niedriger als die Emmer. Hierdurch ergaben sich zwei Schwierigkeiten: es bestand eine erhöhte Brandgefahr und die Emmer führte oft zu Überschwemmungen.
Im Laufe der Jahrhunderte wüteten immer wieder Feuersbrünste. Beim Brand 1797 wurden 115 alte Gebäude vernichtet. Der anschließende Wiederaufbau prägt noch heute das Stadtbild. Bei der letzten großen Überschwemmung 1976 brachen Teile der Stadtmauer und die Altstadt stand zwei Meter unter Wasser. U. a. durch den Bau des Emmerstausees bei Schieder sollten zukünftige Hochwasser vermieden werden.
Anfang der 70er Jahre wurde mit der ersten Stadtsanierung begonnen. Die Verkehrsprobleme in der Innenstadt wurden durch eine Umgehungsstraße mit Tunnel, die 2010 eröffnet wurde, erheblich reduziert. Am neuen Gesamtkonzept arbeiteten ca. 900 Bürgerinnen und Bürger aktiv mit. Die ehemalige Durchgangsstraße wurde ansprechend durch eine neue Pflasterung, Bäume und Pflanzbeete gestaltet. Kirch- und Marktplatz wurden als Planungseinheit verstanden und ähnlich umgestaltet. Die Pflasterung des Verkehrsbereichs wurde nur möglich durch den Erhalt der Asphaltschicht als Tragschicht in Verbindung mit dem wenig bekannten Aquaplast – Verfahren. Auf dem neu gepflasterten Marktplatz entstanden Bänke, Sitzgruppen und ein neuer Brunnen mit Motiven einer Ziegenherde, da es noch bis 1976 in Lügde einen Ziegenhirten gab. Abgesehen vom Wochenmarkt wirkt auch hier der Platz leer. Loges berichtet, dass man bisher vergeblich versucht habe, die Fläche durch Außengastronomie zu beleben. Hier zeigen sich bei den Leerständen und der Überplanung von Wohnquartieren ähnliche Probleme wie in Blomberg.OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Durch die Parallelstraßen, vorbei an der Kirche und dem ehemaligen Kloster ging es dann über die ehemalige Mühleninsel zum Emmerauenpark. Hier befindet sich ein Strandbereich, ein Spielplatz, eine kleine Bühne und ein Kiosk mit Außentoilette. Ansonsten gibt es in Lügde fünf „nette Toiletten“, von denen sich eine während der Öffnungszeiten im Rathaus befindet.
Am Kiosk bedankte sich die Vereinsvorsitzende der FBvB, Marin Stork, bei G. Loges für die ausführlichen und interessanten Informationen. Abschließend bummelten die FBvB über den mittelalterlichen „Liuhidimarkt“, der an diesem Wochenende statt fand.
Alle waren sich einig, dass ein Besuch in Lügde auch ohne Osterräderlauf und mittelalterlichen Markt eine Reise wert ist!
Weiter ging es zum Stausee in Schieder, wo die FBvB bei einer gemütlichen Kaffeefahrt auf dem Schiff Informationen über die gerade eröffnete Umflut der Emmer erhielten. Die enormen Umbauarbeiten wurden notwendig, da wegen der Sedimentablagerungen der See immer mehr verlandete. Mit Investitionen von ca. 17 Millionen Euro will man dieses Problem zukünftig vermeiden. Vor allem vor dem Hintergrund der Informationen, die wir in Lügde erhielten, war es für alle nachvollziehbar, dass der See mehr ist als ein attraktives Freizeitzentrum in Lippe.
Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns bei „Infinity“ / Benjamin Krenz für den Kaffee, den tollen Kuchen und die aktuellen Informationen zur Situation des Stausees und deren gerade eröffneter Umflut.
Zum Abschluss ging es dann noch zum Blomberger Jugendzentrum, wo gerade ein sehr gut besuchtes Fest der „internationalen Begegnung“ stattfand. Zahlreiche Spielangebote, Musik, Essen und Getränke boten einen tollen Rahmen für interessante Gespräche, um „Flüchtlinge und Asylanten“ kennenzulernen und Ängste vor dem „Fremden“ abzubauen.
Nach diesen positiven Erfahrungen kann man nur hoffen, dass es gelingt, auch im nächsten Jahr Helfer zu finden, um dieses Fest noch erfolgreicher zu machen. Solche Aktivitäten werden wir seitens der FBvB – auch durch persönliches Engagement – gerne unterstützen.
Fazit: Bei unserem Ausflug nach Lügde haben wir erfahren, wie wichtig es ist, auch mal über den „Tellerrand von Nachbarkommunen“ zu schauen, da es ähnliche Probleme in Kleinstädten wie „ Leerstände bei privatem Wohneigentum und Geschäften“, „Rückgang von Einwohnern zugunsten von größeren Städten“, usw. gibt.
Ob sich solche Nachteile durch zusätzliche „freiwillige Leistungen“, wie Förderprogramme „ Jung kauft alt“ (Antrag der Blomberger SPD – Fraktion und dem Blomberger Koalitionspartner „Fraktion Bündnis ´90/Die Grünen“), beseitigen lassen?
Da fragt man sich doch angesichts des gegenwärtigen Trends in größeren Städten zu wohnen, ob die kleineren Städte nicht enger zusammen arbeiten sollten, um ihre Zukunftschancen zu verbessern!

Schild Nelkenbeet 22.06.2015Nachdem die Freien Bürger von Blomberg (FBvB) im Jahr 2014 das Nelkenbeet an der Alten Meierei neu angelegt und bepflanzt hatten, fanden etliche Gespräche mit Blomberg Marketing statt, die uns auch in diesem Jahr freundlich unterstützten.
Bei Blomberg Marketing bedanken wir uns dafür, dass sie es der FBvB erlaubten, Ihr Schild durch eine Hinweistafel unseres Vereins zu ergänzen.
Unsere Bitte an die Hundebesitzer, darauf zu achten, dass das Beet nicht durch Hundekot verunreinigt wird, hat anscheinend geholfen. Daher bedanken wir uns bei dieser Gelegenheit auch bei den Hundebesitzern und hoffen, dass dieser positive Zustand auch so bleibt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie FBvB haben inzwischen den Frühjahrsputz im Nelkenbeet an der „Alten Meierei“ beendet.
Die Blätter wurden entfernt, das Beet gehackt und gedüngt. Ferner wurden einige neue Nelken gepflanzt, so dass das Beet wieder einen schönen Anblick bietet. Hierbei wurden wir von Blomberg Marketing unterstützt.
Leider mussten wir beim Reinigen des Beetes wieder einmal feststellen, dass einige Hunde wie schon im Vorjahr ihre Andenken hinterlassen hatten. Dies ist für uns unverständlich, da die Stadt in unmittelbarer Nähe einen Spender für Hundebeutel aufgestellt hat. Es ist keine Freude, den Hundekot zu beseitigen! Wir bitten daher die Hundebesitzer, dafür zu sorgen, dass die Hundehaufen entfernt werden.
Wir wünschen uns alle ein ansprechendes, sauberes Bild unserer Stadt. Da kann man eigentlich auch erwarten, dass die Verantwortlichen ihren Beitrag leisten!

 

RAT

Günter Simon
Marin Stork

Ausschussbesetzungen

Hauptauschuss                                      Günter Simon, Marin Stork
Rechnungsprüfungsausschuss              Marin Stork, Günter Simon

Bauen und Umwelt                                  Arthur Hilker, Marin Stork

Schule/Sport/Kultur                                 Jörg Deutscher, Jörg Büker

Senioren/Jugend/Sozial                          Jörg Büker, Walter Beumer

Abwasserwerke Blomberg AWB              Andrea Hilker, Walter Beumer (beratendes Mitglied)

Blomberger Immobilien-u.                       Marin Stork, Günter Simon
Grundstücksverwaltung BIG

Wahlausschuss                                      Andrea Hilker, Viktor Hoffmann (beratendes Mitglied)

Wahlprüfungsausschuss                        Almuth Beumer, Arthur Hilker